Anmutig, atemberaubend, schrill und Einlagen der Superlative: Die Premiere seines neuen Programms „Storyteller – Gestern. Heute. Morgen“ wurde gefeiert – und hat dabei im ausverkauften Zelt mit stehenden Ovationen der rund 1 500 Besucher gesorgt.

Früher, da kamen die Leute zur Show wegen der Tiere. Heute ist es genau andersherum. Deshalb setzt der Circus auf Hologramme, die zwar faszinierend sind und ungläubiges Staunen erzeugen, am Ende aber zu selten gezeigt werden. Es bleibt ein kleiner Kritikpunkt, der spätestens mit den Auftritten von Quincy Azzario (Handstand), „Ullik Robotic“ (Robo-Pole) und den Bello Sisters (Akrobatik) in Sekundenschnelle wettgemacht ist. Denn zu was der Mensch imstande ist, vor allem körperlich, das zeigen neben ihnen auch der Beatboxer Robert Wicke, Comedian Kai Eikermann, Allroundtalent Chistirrin die quasi Akrobatik mit Mund und Körperfett vollführen und viele andere mehr. Und ganz nebenbei das Bremer Publikum ordentlich auf die Schippe nehmen.

Die rund zweieinhalbstündige Show (inklusive 20-minütiger Pause) ist keine zehn Sekunden zu Ende, da hält es kaum noch einen Besucher auf den Sitzen. Jubelrufe hallen durch die Manege, tosender Applaus kommt hinzu. Und das haben sich die Artisten, Musiker, Clowns und Techniker der neuen Show „Storyteller“ auch redlich verdient.